Irmi – Unser Prinzesschen
(Nopi, Spanüll, Ente, Wuzi-Baby)
Ich wollte einen zweiten Hund, hauptsächlich als Spielkollegen für Ylvie. Dieser Hund durfte nicht zu gross werden, da ich damals noch in einer Wohnung lebte, musste aber körperlich belastbar sein, damit er mit Ylvie mithalten konnte. So entschieden wir uns für einen Cocker Spaniel. Wieder wurden die Zeitungen durchforstet, und bald fanden wir einen Hobbyzüchter, der damals gerade vier Monate alte Welpen hatte. Da „Baghira vom Lusenbach“ (=Irmi) das einzige Mädchen des Wurfs war, blieb uns die Qual der Wahl erspart, denn ein Rüde kam mir nicht ins Haus. Am 22. Juli 2004 zog Irmi dann bei mir ein.
 
Schon bald merkten wir, dass wir es mit einer sturen kleinen Prinzessin zu tun hatten, die viel Aufmerksamkeit verlangte, aber wenig dafür tun wollte. Doch ich stellte mich dieser Herausforderung, und nach einigen bitteren Kämpfen, welche ich nicht selten verlor, ist Irmi heute ein folgsamer lieber Hund. Langhaarige Rüden liebt sie heiß, kurzhaarige Hunde – je grösser desto besser – werden aber aus dem Hinterhalt attackiert. Menschen sind für sie das wichtigste, und das ist die Hauptsache!
Leider ist Irmi sehr krank: abgesehen davon, dass ihre Kastration dringend notwendig war, weil ihre Gebärmutter bereits stark verwuchert war und abgesehen von ihrer HD ist ausserdem ihre Pulmonalarterie zu eng. Ihr Körper wird dadurch nicht genügend mit Sauerstoff versorgt, was sich in epilepsieartigen Anfällen auswirkt. Ausserdem wird dadurch ihr Herz immer grösser. Leider kann man gar nichts dagegen unternehmen. Jetzt darf sich unsere Süsse halt oft mehr Blödsinn erlauben, als die anderen drei Hunde, was sie auch schamlos ausnützt!
Im Oktober 2019 wurde in Irmis Becken ein Tumor entdeckt, der bereits den Nerv eines Hinterbeins beschädigt hatte. Da mit ihren 15 Jahren eine Operation nicht mehr in Frage kam, bekam Irmi leicht dosiert Schmerzmittel und konnte damit noch ein paar Monate mit den Shellinen durch den Garten laufen und am Zaun bellen. Doch zum Jahreswechsel ins Jahr 2020 beeinträchtigte der Tumor auch Irmis Organe, und wir mussten sie am 10. Jänner 2020 einschläfern lassen.