Phoebe – Unser seltener Gast
Klausi hatte immer Katzen, aber ich war eigentlich nie ein Katzenfreund. Ich wurde dann aber von einem zutraulichen Kätzchen bekehrt, das hungrig vor meiner Wohnungstüre um Futter und Streicheleinheiten bettelte. Zur gleichen Zeit hatte eine Bekannte gerade einen (ungewollten) Katzenwurf. So fuhren wir los und schauten uns die damals 7-wöchigen Kätzchen an… und drei Wochen später hatten wir unsere Phoebe.
Nach anfänglichen Schwierigkeiten rauften sich Ylvie und Phoebe zusammen und wurden bald gute Freunde. Seit dem Umzug ins Haus, wo die Katzen durch eine Klappe beliebig ein- und ausgehen können, ist Phoebe jedoch sehr eigenständig geworden und kommt nur selten schmusen.
Phoebe ist im Sommer ein zierliches schlankes Kätzchen, das sich im Winter jedoch verdoppelt. Zitat vom Tierartz: „Na, die stellt sich aber auf einen strengen Winter ein!“
Mit beginnender Demenz im Alter von etwa 16 Jahren, durfte Phoebe dann leider nicht mehr hinaus gehen, da sie nicht mehr heimkam, sondern statt dessen beim Nachbarn auf der Terrasse jämmerlich um Einlass klagte!
So war sie halt permanent im Haus, woran sie sich schnell gewöhnte. Sie war bis ins Hohe Alter fit, musste nur gegen Schilddrüsenüberfunktion und Nierenproblemen auf Medikamente eingestellt werden. Im Sommer 2023 ging es aber dann rapide bergab: binnen einer Woche wurde Phoebe ganz mager und konnte ihre hintere Körperhälfte nicht mehr aufheben. Schließlich schlief sie mit Christopher und mir als streichelnde Sterbebegleitung daheim ein. Ich denke (ich hoffe), sie hatte keine Schmerzen!